Abmahnungen von Sasse, Bachelin und Lichtenhahn Rechtsanwälte Partnerschaft mbB

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Steffen
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#661 Beitrag von Steffen » Donnerstag 20. September 2012, 17:04

Habe Mahnbescheid erhalten; wurde nach 2 Jahren wieder angeschrieben;
habe Klageschrift erhalten, habe neues Inkasso-Schreiben bekommen ...
... Was tun?


Viele Einschätzungen, die man 200/2010 gab, werden heute 2012 nicht mehr gelten oder überholt sein.
Der Abmahnwahn ist ein dynamischer Prozeß und nicht statisch. Mit Ende 2010 wurde ersichtlich, daß -
neben dem Aussterben der Foren - die Anzahl der Abmahnungen rückläufig sind, dafür die Klagen aber
stetig ansteigen. Eigentlich logisch, da die Jahre 2009 + 2010 die Jahre sind, wo die meisten
Abmahnungen versendet wurden. Da die Forderungen nach den AG + SE aus der Abmahnung nach 3 Jahren
verjähren, man schon konsequent diese Rechtsverstöße verfolgen sollte, werden die Anzahl der Klage-
verfahren ab 2012 einfach merklich ansteigen.


Egal ob Folgeschreiben, Inkasso-Schreiben, Mahnbescheid, Klageschrift usw. es reduziert
sich alles auf:


Wenn ich nicht zahle, - können - die Abmahner mich innerhalb der dreijährigen Verjährungsfrist auf
die Kosten der Abmahnung (anwaltliche Gebühren (AG) + Schadensersatz (SE)) verklagen!


Risiko: 1.000 - 1.200 € (Rasch ab 3.000 ++ €).

Wenn ich dieses Risiko kenne und in Kauf nehme, dann gilt
  • keinen schriftlichen oder mündlichen Kontakt mit dem Abmahner;
    Ausnahmen
    a) Versand der mod. UE
    b) 1. Inkasso-Schreiben - 1-mal Widerspruch
  • Reaktion erst wieder mit Erhalt von Gerichtspost:
    a) Mahnbescheid - Widerspruch (bekommt man allein hin, 14 Tage-Frist beachten)
    b) Hinweisbeschluß eines Amtsgerichtes mit beigefügter Klageschrift - jetzt schalte ich einen Anwalt
    ein!
  • Ich lege monatlich bis 50 € in meinen privaten “Klagetopf“
  • Mit Erhalt des Abmahnschreibens baue ich - meine substantiierte - Verteidigung auf:
    a) Ursachenforschung (wer oder wer nicht (beweisbar) i.V.m. Beseitigung dieser
    Ursachen bzw. Quellen)!
    b) Akteneinsicht (in die Ermittlungsakte STA bzw.) am Beschluß-LG!
    c) PC-Gutachten beim PC-Service des Orts-Vertrauens (Link)!
    d) Beweissammlung, Zeugenaussagen, Auswertung Router-Log, Firewalls-Log usw. usf. (Link)!«

Mehr ist es doch nicht!


Dabei ist es doch egal, ob die Klagewahrscheinlichkeit 0,0023% beträgt oder 10 % oder 50 % oder ...
... nur wer sich ordentlich vorbereitet ist für eine aktive Verteidigung im Klageverfahren gewadmet
und es kann niemand einen Garantieschein ausstellen, daß man, oder daß man nicht, verklagt wird.



Und natürlich werden jetzt viel wieder nach Luft schnappen wie ein Karpfen:

Bild


Wer keine beweisbare Strategie besitzt, sollte sich lieber mit Erhalt der Klageschrift vergleichen.
Einfaches Bestreiten - Ich war es nicht - reicht eben nicht aus, oder nur zur Haftung als Störer!


VG Steffen

Leviathan
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#662 Beitrag von Leviathan » Donnerstag 27. September 2012, 16:18

Hallo zusammen,

jetzt muss ich doch mal posten hier, statt immer nur mitzulesen. ;)
Erstmal möchte ich mich für die Seite bedanken, die Informationen haben mir soweit sehr geholfen.

Auch ich wurde Ende letzten Jahres von S&P abgemahnt in Bezug auf eine Zombieserie die ich runter geladen haben soll (bzw. eine Folge davon) Ich habe damals die modUE eingesendet die dann auch (per email !?) bestätigt wurde. Natürlich wurde nochmal die Geldforderung wiederholt, das habe ich ignoriert.

Nun habe ich einen Brief erhalten dass man die Vergleichsverhandlungen als gescheitert betrachtet und Klage einreichen will.

Erstmal die Frage: Ist die Kommunikation von S&P nicht etwas ungewöhnlich? Erstmal dass die Bestätigung nur per Mail kam statt per Post und: warum schreiben die mir dass sie Klage einreichen, ich hätte erwartet dass sie das ggfs. einfach tun? Dient dieses Schreiben nur dazu mich einzuschüchtern oder hat das eine Konsequenz? Wozu einschüchtern wenn sie eh klagen?

Meine (sinnvollen) Optionen sind nun Anwalt einschalten und verteidigen oder Anwalt einschalten und versuchen einen Vergleich zu erwirken, oder? Macht es Sinn bereits jetzt einen Anwalt zu kontaktieren oder sollte ich warten bis ich die eigentliche Klageschrift erhalte?

Viele Grüße,
Leviathan

maddin
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#663 Beitrag von maddin » Donnerstag 27. September 2012, 17:49

Eine Option haste vergessen, den Schrieb ignorieren und weiter abwarten...

Steht alles einen Post über Deinem unter "Vorgehensweisen eines Abgemahnten", was Du letztendlich tust ist Deine Sache und Deine Verantwortung.
Verklagt werden kann man immer, das predigt Steffen hier in allen Threads rauf und runter, ob mit modUE oder mit Anwalt, Fakt ist, dass Du erst mit Erhalt der Klageschrift einen Anwalt einschalten musst.

Alter Sack
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#664 Beitrag von Alter Sack » Donnerstag 27. September 2012, 17:54

Ist doch bis jetzt nur 'ne Androhung, weiter nix.

Leviathan
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#665 Beitrag von Leviathan » Freitag 28. September 2012, 15:06

Danke erstmal für die Antworten, also weiter abwarten.
Hat trotzdem einer ne Idee warum S&P das überhaupt schreibt? Was haben die von so ner "Drohung"?

maddin
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#666 Beitrag von maddin » Freitag 28. September 2012, 17:08

Vielleicht weil Du Muffensausen kriegen sollst und ohne weiteren Aufwand gleich die gewünschte Summe bezahlst ?
Mir scheint Du hast hier noch nicht besonders viel gelesen...

CTI
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#667 Beitrag von CTI » Montag 8. Oktober 2012, 18:39

Hallo an Alle,

nun hat es auch mich erwischt. Sasse & Co wollen 800 € von mir für einen Film.
Habe mir vorgenommen eine mod UE per Mail, Fax und Einschreiben zu versenden.
Da dieser Film von Splendid stammt und über Guardaley ermittelt wurde sehe ich
allerdings keine große Chance einer späteren Klage zu entgehen.
Mich wundert, dass sich sonst niemand bisher hier gemeldet hat... .

Ciao

Kittycat
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#668 Beitrag von Kittycat » Montag 8. Oktober 2012, 19:01

CTI hat geschrieben:Hallo an Alle,

nun hat es auch mich erwischt. Sasse & Co wollen 800 € von mir für einen Film.
Habe mir vorgenommen eine mod UE per Mail, Fax und Einschreiben zu versenden.
Da dieser Film von Splendid stammt und über Guardaley ermittelt wurde sehe ich
allerdings keine große Chance einer späteren Klage zu entgehen.
Mich wundert, dass sich sonst niemand bisher hier gemeldet hat... .

Ciao
Also ich habe nach 5Monaten einen weiteren Brief von denen bekommen, dass die Verhandlungen als gescheitert anzusehen sind und sie nun Klage einreichen werden.

Das ist bei mir der Stand der Dinge..

Denke hier gibt es viele, die noch in der Pipeline hängen...

CTI
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#669 Beitrag von CTI » Dienstag 9. Oktober 2012, 07:13

Das denke ich mir auch.
Nur, obwohl ich alle Seiten in diesem Thread gelesen habe, sind im Endeffekt
kaum endgültige Ergebnisse zu verzeichnen.
Wäre doch interessant ob und wieviele eine Klageschrift bekommen haben,
ob es wirklich vor Gericht ging, wie das finale Ergebnis aussieht.
Könnte man evtl. eine kleine Statistik anfertigen, auch wenn es sich teilweise lange hinzieht.
Aber anscheinend ist es auch hier so: Thema durch (wie auch immer) und das war's.

ciao

maddin
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#670 Beitrag von maddin » Dienstag 9. Oktober 2012, 13:24

Na Du hast sicher recht wenn Du sagst, kaum ist die Sache ausgestanden, brauch ich mich auch im Forum nicht mehr melden, da nicht mehr von akutem Interesse.
So handhaben das sicher einige, andere sind vielleicht sauer weil sie verklagt wurden und das böse Forum hier ja gar nicht geholfen hat.
Statistiken gibt´s ja hier, Steffen hat auch oft in verschiedenen Threads von den bekannten Klagefällen gesprochen (frag mich jez nicht wo).
Einen Nutzen hat die beste Statistik im Klagefall dann aber auch nicht, Du kannst Dir wie beim Lotto Deine Chancen ausrechnen, nur das Du Dich in diesem Fall ärgerst wenn Du zum erlesenen Kreis der "Gewinner" gehörst :D

leonnik
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#671 Beitrag von leonnik » Dienstag 9. Oktober 2012, 17:17

Kittycat
Also ich habe nach 5Monaten einen weiteren Brief von denen bekommen, dass die Verhandlungen als gescheitert anzusehen sind und sie nun Klage einreichen werden.
Das ist bei mir der Stand der Dinge..
Denke hier gibt es viele, die noch in der Pipeline hängen...




Viele oder nicht??? Bei mir aber ist der gleiche Stand.

tecci
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#672 Beitrag von tecci » Samstag 13. Oktober 2012, 20:05

Guten Abend,

Mich hats denn jetzt auch mal erwischt. Bis zum 20. habe ich noch Zeit, die mod. UE hinzuschicken, was ich Anfang kommender Woche auch machen werde.

Mich wuerde nun interessieren, ob ich den Betrag von 800 Euro danach schon druecken kann und diesen Betrag dann in raten abzahlen kann?
Ich hab die letzten Tage viel hier rumgelesen und bin mir noch nicht sicher, ob ich es auf eine Klage drauf ankommen lassen will, da einige, die damals wegen The Expendables erwischt wurden sich hier dann ja wieder meldeten, dass sie angeklagt wurden. Bei mir geht es uebrigens um The Expendables 2.

Ich wuerde fuer persoenlich glaube ich mit einer Strafe von 400-500 Euro abfinden koennen.


An sonsten sagt ihr warten die fast ein halbes Jahr ab, um festzustellen, dass ich nicht zahlen will und schicken das Schreiben von dem mein Vorposter berichtete?

Lg

Isley
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#673 Beitrag von Isley » Sonntag 14. Oktober 2012, 20:31

tecci hat geschrieben:Mich wuerde nun interessieren, ob ich den Betrag von 800 Euro danach schon druecken kann und diesen Betrag dann in raten abzahlen kann?
Ja klar, solange du letztlich bezahlst geht quasi alles. Es geht denen schließlich nur um Geld und um nichts als Geld. Die schicken dann zwar einen Brief der ungefähr so formuliert ist, dass alles unter der heiligen Summe von 800 Euro eine Sünde gegen Gott usw. ist, aber weil sie nun mal die Good-Guys seien und deshalb selbst Leuten, die es nicht verdienen würden, mit endloser Güte begegnen würden, gehen sie weinend trotzdem auf dein Angebot ein. :P Gehört halt alles zur Show.

Erwarte aber nicht weniger als 500 Euro zu zahlen. Versteh mich nicht falsch, ich sage natürlich NICHT das du es nicht versuchen solltest, nur das ich noch nie von einem akzeptierten Vergleich bei S&P unter 500 gehört habe. Insbesondere wenn man keinen außergewöhnlichen Härtefall geltend machen kann (den man dann auch mit Dokumenten belegen müsste).

Und ja, mehrere Monate nachdem die modifizierte Unterlassungserklärung abgeschickt wurde passiert erst mal gar nichts. Jedenfalls war es bisher immer so. Zwar überflüssig das zu erwähnen, aber eine Ewigkeitsgarantie, dass sich das nie ändert, kann dir natürlich niemand geben.

hunk_666
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#674 Beitrag von hunk_666 » Sonntag 14. Oktober 2012, 22:07

Moin,

ich habe habe gestern den Brief von Sasse & Partner erhalten und bin aus allen Wolken gefallen.

Zunächste einige Fakten
- Ich habe nix runtergeladen!
- Ich habe nicht das Client Programm, mütorrent 2.2.0, auch nicht die angebliche Filmdatei
- Niemand war zum angeblichen Downloadzeitpunkt zuhause, nachweisbar über Zeugen
- einziger Computer war aus und vom Strom getrennt, Router jedoch nicht, auch von Zeugen zu bestätigen
- W-Lan ist mit WPA/WPA2-PSK gesichert, der PC mit Passwort, Firewall und Virenscanner
- Password für PC ist nur mir und meiner Freundin bekannt, Passwort für W-Lan nur mir

Jetzt einige Fragen:
- Bestes Vorgehen?
- Der Datei-Hash verwundert mich etwas, er soll den Wert "c294424ef68e58e526f6cec553121bfdd4f1851e". Wenn ich das auf der Seite torrentz.eu eingebe bekomme ich weder ein positives noch negatives Ergebnis... bei Google kommt die Datei raus. Ist der Hash also ok oder net?
- Jemand irgendeine Ahnung, wie das alles passiert sein konnte? Ich kanns mir echt net erklären, bin mir keiner Schuld bewußt.

Danke für die Antworten, Horrido!

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Steffen
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#675 Beitrag von Steffen » Montag 15. Oktober 2012, 04:44

[quoteemhunk_666]Bestes Vorgehen?[/quoteem]
Man orientiert sich grob an die empfohlene Vorgehensweise (siehe Link Signatur)

[quoteemhunk_666]Info Hash: C294424EF68E58E526F6CEC553121BFDD4F1851E[/quoteem]
  • The Expendables 2 2012 R5 LiNE XViD-PsiG
    Info Hash: C294424EF68E58E526F6CEC553121BFDD4F1851E
    Größe 703.53 MB
[quoteemhunk_666]Jemand irgendeine Ahnung, wie das alles passiert sein konnte? Ich kann‘s mir echt net erklären, bin mir keiner Schuld bewusst![/quoteem]
Dann beauftrage bitte einen Anwalt und erhebe eine negative Feststellungsklage oder weise mit ihm gemeinsam die Abmahnung zurück und kämpfe bis zum BGH und viel weiter …!

VG Steffen

lieberstehendsterben
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#676 Beitrag von lieberstehendsterben » Samstag 20. Oktober 2012, 12:37

Guten Tag Leute,

mich hats nun auch erwischt,
0815 - Abmahnung von Sasse+Partner - Splendid Film GmbH - Expendables 2.
Hab mich mittlerweile schon gut eingelesen und möchte nur mehr progressive Fragen Stellen.

Hier mal eine Zusammenfassung was ich tun möchte: (wäre klasse wenn ihr das absegnen könnt)

1. Ich schicke eine mod. UE

2. Ich zahle nicht.

3. Ich setze auf die hohe Wahrscheinlichkeit nicht verklagt zu werden.




Fragen:

Ist es vielleicht sinnvoller gar nicht zu reagieren, auch die mod. UE gar nicht zu schicken, komplett auf Ignoranz
zu setzen ? Wie wahrscheinlich ist es dass ich damit eher Konsequenzen auslöse als vermeide (Unterlassungklage) ?

Verklagen die alle auf Unterlassung die keine mod. oder normale UE senden ?

Angenommen ich schicke die mod. UE:

Es gibt diese Statistik die hier mehrmals erwähnt wird - das sind aber nur absolute Zahlen - Wie viel Prozent
der Nichtzahler, die die mod. UE gesendet haben, werden innerhalb der 3 Jahre verklagt ?


Speziell im Bezug auf Sasse+Partner ? Ein paar schreiben, die seien recht klagefreudig ? Heisst das 10,20 oder 50% ?

Ich fühle mich durch die Empfehlung von den Profis (Steffen) usw. bestärkt darin nicht zu zahlen (und die mod. UE zu senden).

Was sind die Erfahrungswerte welche Kosten kommen durchschnittlich im Falle einer Klage auf mich zu ?
Kann ich sobald ich Post vom Gericht bekomme immer noch bezahlen und so eine teure Verhandlung vermeiden ?
Oder zählt eine Einigung vor Gericht oder sobald das Gericht damit zu tun hat schon als (teure) Verhandlung ?

Wenn die 1%ige Wahrscheinlichkeit stimmt, verklagt zu werden, denke ich mir als Hobby-Wahrscheinlichkeitstheoretiker -
ich riskiere lieber eine Gerichtsverhandlung bis zu 80.000€ als die 800€ einmalig sicher zu bezahlen. (Ich weiß, man kann
auf 200-400€ runterhandeln als Student)



Allerbesten Dank ! :te

lieberstehendsterben
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#677 Beitrag von lieberstehendsterben » Samstag 20. Oktober 2012, 13:03

2012p hat geschrieben: Das ist der einzig richtige und gute Weg.
Allerdings hast du drei Jahre Zeit bis die Abmahnung verjährt ist. In der Zeit kannst du immer verklagt werden.
Die Betonung liegt auf "Kannst" Du verklagt werden. Wenn man alle Verklagen würde die eine Abmahnung bekommen haben, würde es bei Gericht eng werden!
Danke ! :te

Okay, mit dem beständigen Risiko kann ich gut leben, und wenn sie mich doch verklagen dann geh ich eben damit um.
Durchschnittliche Kosten im Falle einer Klage ?

Sie bräuchten ja nicht alle verklagen, die eine Abmahnung bekommen - viele zahlen ja oder verhandeln.
(Ich denke aber du hast es schon so gemeint)

Verklagen sie auch einen geringen Prozenzsatz jener, die nicht zahlen und eine mod. UE schicken ?
Ich denke mal die Antwort ist Ja.


ein bisschen weiter gefasst: Wenn niemand zahlen würde, wäre das Abmahnbusiness tot. Die fangen niemals an alle zu verklagen.
DAHER MEIN AUFRUF AN ALLE DIE HIER MITLESEN:ZAHLT NICHT ! SO TÖTEN WIR DIE ABMAHNBRANCHE !
das ist doch bitte eine unbestechliche Argumentation zu überzeugen nicht zu bezahlen.

lieberstehendsterben
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#678 Beitrag von lieberstehendsterben » Samstag 20. Oktober 2012, 13:12

2012p hat geschrieben:
lieberstehendsterben hat geschrieben: Kosten sind sehr unterschiedlich, von 1000 bis 3000 €
Die sofort zahlen melden sich erst garnicht, da ist die Dunkelziffer sehr hoch!
Ja es werden immer mal welche verklagt, aber sehr wenige!

Okay das klingt sehr fein. nochmals Danke.

Auf die paar tausender lass ich es gern ankommen, bei 1%iger Wahrscheinlichkeit verklagt zu werden
ist es sogar wirtschaftlich nicht zu bezahlen wenn eine Klage einem bis zu 80.000€ kosten würde.

stille Mitleser (davon gibt es sicher viele) zahlt nicht ! versteht die unbestechliche Logik dahinter. =)






ganz ausschweifende Frage: kann man Unterschriften in die mod. UE digital eintragen (im Paint-Style) ?

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Steffen
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#679 Beitrag von Steffen » Samstag 20. Oktober 2012, 13:14

Ob Abmahnung, Folgeschreiben, Inkasso-Schreiben, Mahnbescheid,
Klageschrift usw. es reduziert sich alles auf:


Wenn ich nicht zahle, - können - die Abmahner mich innerhalb der dreijährigen Verjährungsfrist auf
die Kosten der Abmahnung (anwaltliche Gebühren (AG) + Schadensersatz (SE)) verklagen!

Risiko: 1.000 - 1.200 € (Rasch ab 3.000 ++ €).


Wenn ich dieses Risiko kenne und in Kauf nehme, dann gilt
  • keinen schriftlichen oder mündlichen Kontakt mit dem Abmahner;
    Ausnahmen
    a) Versand der mod. UE (Link) - evtl. Erweitern oder Vorbeugen (Link)
    b) 1. Inkasso-Schreiben - 1-mal Widerspruch (Link)
  • Reaktion erst wieder mit Erhalt von Gerichtspost:
    a) Mahnbescheid - Widerspruch (bekommt man allein hin, 14 Tage-Frist beachten)
    b) Hinweisbeschluss eines Amtsgerichtes mit beigefügter Klageschrift - jetzt schalte ich einen Anwalt
    ein!
  • Ich lege monatlich bis 50 € in meinen privaten “Klagetopf“
  • Mit Erhalt des Abmahnschreibens baue ich - meine substantiierte - Verteidigung auf:
    a) Ursachenforschung (wer oder wer nicht (beweisbar) i.V.m. Beseitigung dieser
    Ursachen bzw. Quellen)!
    b) Akteneinsicht (in die Ermittlungsakte STA bzw.) am Beschluss-LG! (Link)
    c) PC-Gutachten beim PC-Service des Orts-Vertrauens (Link)!
    d) Beweissammlung, Zeugenaussagen, Auswertung Router-Log, Firewalls-Log usw. usf. (Link)!
    e) Sammeln von Abmahnschreiben betreff des gleichen LG Beschluss § 101 IX UrhG
    - innerhalb der Verjährungsfrist sammelt man selbstständig, so viele wie nur mögliche Abmahnschreiben
    des betreffenden LG-Beschlusses zur Herausgabe von Verkehrsdaten gemäß § 101 IX UrhG (Angaben dazu
    befinden sich im Abmahnschreiben) durch Aufrufe in den diversen Foren, HP’s, Blogs etc.
    - Ziel: Soweit möglich einen lückenlosen Beweis für eine Sache in derselben Angelegenheit zu besitzen,
    um in einem möglichen späteren Klageerfahren in Richtung Zusammenfassung zu einem Auftrag und damit
    verbunden einen Gesamtstreitwert i.V.m. reduzierten Anwaltsgebühren mit seinem Rechtsbeistand argu-
    mentieren zu können. Zeit ist dafür genügend vorhanden (3 Jahre)!
Mehr ist es nicht!

Ausführlich hier!

lieberstehendsterben
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Re: Abmahnungen von Sasse & Partner

#680 Beitrag von lieberstehendsterben » Samstag 20. Oktober 2012, 13:52

Danke Steffen !




PS ich nehm es eh gleich wieder offline wegen Datenschutz

PS ich werd schauen hier am Start zu bleiben sobald die Sache für mich abgehakt ist ..

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