Deutschland - Allgemeiner Diskussions Thread

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Steffen
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Re: Deutschland

#4601 Beitrag von Steffen » Freitag 2. Juli 2010, 15:44

Heise:News
Urteil: Kein Anspruch auf sofortige Löschung von IP-Adressen


Freitag, den 02.07.2010

Nach einem jetzt im Volltext veröffentlichten Urteil (PDF-Datei) des Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main
vom 16. Juni 2010 darf ein Provider IP-Adressen von Kunden sieben Tage lang speichern. Ein Anspruch auf sofortige
Löschung besteht dagegen nicht. Das Gericht bestätigte damit die Entscheidung des Landgerichts Darmstadt als
Vorinstanz...

Quelle: Heise.de


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Sedated
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Re: Deutschland

#4602 Beitrag von Sedated » Freitag 2. Juli 2010, 18:27

Mistreaded hat geschrieben:@all

Kann man eigentlich diese Domain Logistepag.de momentan kaufen oder ist die noch immer registriert?

Schönen Gruß

.de Domains kannst Du über denic.de nachprüfen.

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House
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Re: Deutschland

#4603 Beitrag von House » Freitag 2. Juli 2010, 19:49

Hallo liebe Opfer,

ich bin seit letzten Montag nun auch ein Opfer geworden.

Merkwürdigerweise verlangen Denecke, von Haxterhausen & Partner für die Verletzung von Tonträgerherstellerrechte nur 290,- Euro von mir.

Wie auch immer, ein RA meines Vertrauens hat die Angelegenheit nun übernommen.

Darf ich eigentlich die Schreiben vom o.a. und meinem RA zur allg. Kenntnisnahme hier hochladen ?

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Steffen
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Re: Deutschland

#4604 Beitrag von Steffen » Samstag 3. Juli 2010, 12:05

Provider - Kunden(un)freundlich?

Samstag, den 03.07.2010

Dieses Problem “Speicherung - ja oder nein“ ist doch ein altbekanntes Problem, zugrunde liegend auf die Vermischung
der Begrifflichkeit von Verkehrsdaten und Bestandsdaten.

§ 96 TKG
[...](2) den Beginn und das Ende der jeweiligen Verbindung nach Datum und Uhrzeit und, soweit die Entgelte davon abhängen,
die übermittelten Datenmengen,[...]
[...]Im Übrigen sind Verkehrsdaten vom Diensteanbieter nach Beendigung der Verbindung unverzüglich zu löschen.[...]

Bestandsdaten sind Daten, die während des Bestands eines Vertragsverhältnisses mit einem Telekommunikationsunternehmen
normalerweise gleich bleiben. Dazu gehört etwa Name, Anschrift, Bankverbindung, die an den Kunden vergebene Anschlussnummer,
eine fest an den Kunden vergebene statische IP-Adresse, aber auch etwa seine Passwörter und PINs.

Verkehrsdaten sind dagegen Angaben über die näheren Umstände des Telekommunikationsverkehrs, also Angaben über einzelne
Kommunikationsvorgänge. Dazu gehören Protokolle darüber, wer mit wem per Telefon, Handy oder E-Mail in Verbindung gestanden
oder das Internet genutzt hat. Wann welcher Kunde online war und welche dynamische IP-Adresse ihm dabei zugewiesen war.

Nun gab und gibt es Provider, die halten sich an den § 96 TKG und löschen die Daten bei Breitbandkunden mit einer Flatrate.
Weil es einfach nicht notwendig ist. Andere haben schon eh und jeh gespeichert, wie sie es als Notwendig erachteten.

Heise Verlag: Wer die Verbindungsdaten speichert
Wer die Verbindungsdaten speichert (und das Gegenteil behauptet)

Bekanntestes Urteil:

Einzelfallentscheidung: Holker Voss./.Telekom


Jetzt heißt es von den gleichen Providern wieder, wir speichern nicht mehr 80, sondern nur noch 7 Tage.
Heise.de: Telekom speichert nur noch 7 Tage

Natürlich sind auch die 7 Tage auch nach meiner Meinung rechtswidrig. Mittlerweile hat sich aber diese freiwillige Speicherpraxis
der Provider durchgesetzt. Daran denken, für Flat-Kunden ist eine Speicherung zu Rechnungsfindung nicht notwendig.

Urteile:

LG Darmstadt, Urteil v. 06.06.2007 - Az. 10 O 562/0
AG Bonn, Urteil vom 05.07.2007 - Az. 9 C 177/07
OLG Frankfurt am Main, Urteil v. 16.06.2010 - Az. 13 U 105/07 (1. Instanz: LG Darmstadt - Az. 10 O 526/03)

„Nach einem jetzt im Volltext veröffentlichten Urteil (PDF-Datei) des Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt am Main vom 16. Juni 2010
darf ein Provider IP-Adressen von Kunden sieben Tage lang speichern. Ein Anspruch auf sofortige Löschung besteht dagegen nicht.“
Heise.de: Kein Anspruch auf sofortige Löschung von IP-Adressen

Man könnte doch auch noch weiter gehen, dass es sich auch um ein stillschweigendes Abkommen zw. Rechteverwerter und Provider handelt.
Denn wird nicht 7 Tage gespeichert, dann gibt es auch keine Abmahnungen mehr - zumindest bei Flat-Kunden.
Auf eine Art: "Ihr speichert 7 Tage und wir lassen Euch in Ruhe!" Wer weiß?


VG und ein schönes WE - Steffen

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Steffen
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Re: Deutschland

#4605 Beitrag von Steffen » Samstag 3. Juli 2010, 20:04

Öffentlicher Brief
Für ein digitales Urheberrecht



Samstag, den 03.07.2010



Am 14.Juni 2010 eröffnete Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger
mit ihrer Berliner Rede zum Urheberrecht die Debatte zu einer Reform des bestehenden
Urheberrechts in bestimmten Bereichen.

Gulli.com, der Verein gegen den Abmahnwahn e.V. sowie die Initiative Abmahnwahn-Dreipage
wollen sich nicht in den eigenen 4 Wänden verstecken, nehmen in einem öffentlichen Brief
aktiv diese Debatte auf und legen zu ausgewählten Themen ihren Standpunkt dar.

Wir sehen diesen Brief als eine Art Anregung an, dass noch sehr viele engagierte Menschen
ihren Standpunkt darlegen und nach Berlin versenden.
  • Sicherlich stellt es teileweise eine unfachmännische und nichtjuristische Sicht der Dinge
    dar,
  • sicherlich sind die Denkweisen teilweise unstrukturiert,
  • sicherlich kann dieser öffentliche Brief auch nur den Weg finden in den Papierkorb,
aber wir haben es wenigstens versucht und reden nicht nur gescheit daher.

Wir bedanken uns recht herzlich bei allen teilnehmenden Rechtsanwältinnen, Rechtsanwälten
und Kanzleien, die als Mitunterzeichner uns offen unterstützen sowie sich mit dem Inhalt
identifizieren können.

Nehmt unseren öffentlichen Brief als Startsignal für eine Darlegung aller Standpunkte.

Gulli.com
Verein gegen den Abmahnwahn e.V.
Initiative Abmahnwahn-Dreipage



.............................................................................................



Sehr geehrte Frau Bundesministerin Leutheusser-Schnarrenberger,

zum Selbstverständnis einer Demokratie gehört ein lebendiger Dialog zwischen Bürgern und den in die einzelnen
Gremien gewählten Personen und Parteien. In Ihrer Berliner Rede vom 14.06.2010 zum Urheberrecht haben Sie zu
einer öffentlichen Debatte angeregt, die zu einer Reform des bestehenden Urheberrechts in bestimmten Bereichen
führen soll.

Urheberrecht - Rechte und Pflichten

In den Zeiten der digitalen Revolution werden wir heute mit Problemen konfrontiert, bei deren Verhandlung deutlich
wird, dass das heutige Rechtssystem noch keine befriedigenden Lösungen parat hat. Die Verfolgung und Ahndung von
Rechtsverstößen ist immer noch auf ein analoges System ausgerichtet. Ein Rechtsbewusstsein in unseren Rechtsstaat
wird entwickelt, indem ein einzelner Rechtsverstoß verfolgt und geahndet wird.
In der heutigen digitalen Zeit haben wir es aber mit neuen Phänomenen wie
  • Massenrechtsverstößen,
  • Massenabmahnungen,
  • Massenabmahnern,
  • Serienabmahnungen,
  • Mehrfachabmahnungen,
  • Folgeabmahnungen usw.
zu tun, für die das Instrumentarium des Gesetzgebers noch nicht ausreicht und "digital" nicht nur eine Verlängerung
der äußeren Wirklichkeit mit anderen Mitteln ist, sondern im mehrfachen Wortsinne eigenen Gesetzen folgt und folgen
sollte.


Phänomen „Chartcontainer / Sampler-CDs“

Seit dem Jahr 2010 hat sich herauskristallisiert, dass die Urheber und Verwerter Verstöße gegen ihre Rechte durch
Urheberrechtsverletzungen in den so genanten Internettauschbörsen massiv geltend machen. Dabei kommt es regelmäßig
zu Mehrfach- oder Folgeabmahnungen hinsichtlich Rechtsverletzungen, die so genannte Chartcontainer betreffen, ...



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House
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Re: Deutschland

#4606 Beitrag von House » Sonntag 4. Juli 2010, 02:44

Grazer57 hat geschrieben:Warum wird den Providern nicht zur Auflage gemacht, [...] den Anschlussinhaber darüber in Kenntnis zu setzen, das möglicherweise sein Anschluss missbraucht worden ist ?
Eine sehr gute Frage, wie ich finde.

Abgesehen davon, hätte ich von meinem Provider erwartet, daß er mich grundsätzlich darüber in Kenntnis setzt, daß über mich Informationen abgefragt wurden.
Eigentlich ist es eine Unverschämtheit, dies dem Kunden absichtlich vorzuenthalten.

Weiterhin bin ich entsetzt darüber, daß es keinen kontrollierten, bzw eindeutig nachweisbaren Logging-Prozess gibt.

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Steffen
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Re: Deutschland

#4607 Beitrag von Steffen » Sonntag 4. Juli 2010, 10:37

:al

Wenn ich jetzt ärgerlich wäre, würde ich erzürnt schreiben, dass der Abgemahnte krampfhaft einen Weg sucht,
1. die Tatsache zu verdrängen, dass wir uns im fünften Abmahnjahr befinden und jeder, der noch nicht abgemahnt
wurde, runterlädt wie ein "Bekloppter". Wird er aber dann abgemahnt, sind auf einmal alle Abmahner "blöd oder
gemein".
2. die Abmahnung zu “verbieten“ bzw. “verbieten“ zu lassen.
  • streicht doch jeden Passus, wo dem Anwalt die Gebühren zustehen;
  • am Besten Log-Firmen dürfen nicht loggen;
  • Provider muss bei einer Anfrage, sofort den Kunden darüber unterrichten;
  • Richter und Anwälte sind doch alle "blöd und gemein".
oder
ich bin doch so cool, hinter mir schneit‘s Puderzucker; Hauptsache ich finde einen witzigen Spruch und schreibe
später an das BMJ:
Hallo? Grundkurs lesen, immer Grundkurs lesen, da wird Ihnen geholfen. Vielleicht haben Sie auch noch einen
schönen Werbebanner für mich, ich haben noch Platz?

Aber, ich bin es nicht. Dann habe ich besonders eins gelernt, man kann es sowieso niemanden (und allen) Recht
machen, darum versuche ich es auch nicht mehr.

Man sollte einmal die Einleitung genauer durchlesen.
„Am 14.Juni 2010 eröffnete Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger mit ihrer Berliner Rede
zum Urheberrecht die Debatte zu einer Reform des bestehenden Urheberrechts in bestimmten Bereichen.

Gulli.com, der Verein gegen den Abmahnwahn e.V. sowie die Initiative Abmahnwahn-Dreipage wollen sich nicht in den
eigenen 4 Wänden verstecken, nehmen in einem öffentlichen Brief aktiv diese Debatte auf und legen zu ausgewählten
Themen ihren Standpunkt dar.

Wir sehen diesen Brief als eine Art Anregung an, dass noch sehr viele engagierte Menschen ihren Standpunkt darlegen
und nach Berlin versenden.
  • Sicherlich stellt es teileweise eine unfachmännische und nichtjuristische Sicht der Dinge dar,
  • sicherlich sind die Denkweisen teilweise unstrukturiert,
  • sicherlich kann dieser öffentliche Brief auch nur den einen Weg finden, in den Papierkorb,
aber wir haben es wenigstens versucht und reden nicht nur gescheit daher.

Wir bedanken uns recht herzlich bei allen teilnehmenden Rechtsanwälten und Kanzleien, die als Mitunterzeichner uns
offen unterstützen sowie sich mit dem Inhalt identifizieren können.

Nehmt unseren öffentlichen Brief als Startsignal für eine Darlegung aller Standpunkte.“

Fassen wir uns an die eigene Nase.
Wie lange noch wollen wir uns in Schmollecken verkriechen und aus der Distanz in unseren Forenwelt, Blogs, Pages,
auf Facebook, beim interessanten “Gezwitscher“, am Biertisch über DIE DA schimpfen, die so weit weg sind von uns.
Wollen wir uns nicht lieber einmischen?
Wollen wir warten, bis man uns fragt, dann warten wir immer nur von Gesetz zu Gesetz und schimpfen wieder, wenn das
Gesetz uns nicht gefällt.
Das kann nicht die Lösung sein.
Also sollten wir nachdenken, was uns davon abhält, diese Netzkultur interessanter zu machen. Oder, noch besser,
nicht nachdenken, sondern einfach drauflos gehen bzw. schreiben, sich einmischen, mitmachen. Wie das geht, wie gesagt,
weiß ich noch nicht genau, aber vermutlich ist dieser öffentliche Brief ein Anfang, ein Startsignal.

Deshalb hört auf zu schimpfen und schreibt Eure Gedanken auf Papier und ab damit (nach Berlin) ...


Viele Grüße

Steffen Heintsch
Initiative Abmahnwahn-Dreipage

sip
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Re: Deutschland

#4608 Beitrag von sip » Sonntag 4. Juli 2010, 12:59

@Grazer57 & House
Warum wird den Providern nicht zur Auflage gemacht, sobald diese
von der angebl. Rechtsverletzung Kenntnis erlangt haben, den Anschlussinhaber darüber in Kenntnis zu setzen, das möglicherweise sein Anschluss missbraucht worden ist?
Wenn für diese Beauskunftung ein richterlicher Bescheid vorliegen muss, oder die StA ermittelt, handelt
es sich doch um ein laufendes Strafverfahren mit Aktenzeichen.
Vielleicht darf der ISP in dem laufenden Verfahren den Kunden überhaupt nicht kontaktieren.
Schon mal darüber nachgedacht.

muhski
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Re: Deutschland

#4609 Beitrag von muhski » Sonntag 4. Juli 2010, 13:20

Grazer57 hat geschrieben:Warum wird den Providern nicht zur Auflage gemacht, [...] den Anschlussinhaber darüber in Kenntnis zu setzen, das möglicherweise sein Anschluss missbraucht worden ist ?
Ich finde die Frage trifft genau ins Schwarze.
Die meisten Leute werden doch über die Störerhaftung abgemahnt. Es muß für den Abgemahnten eine Möglichkeit eben die Rechteverletzung schnellstmöglich zu unterbinden bevor es zu weiteren Verletzungen kommt (Mehrfachabmahnungen) um sich keinem noch größeren finaziellen Risiko auszusetzen. Mitlerweile dauert es zum Glück ja nicht mehr Jahre bis die Abmahnung eintrudelt.
Aber die Contentindustrie behauptet ja immer noch, dass es ja hauptsächlich darum geht die "Verbreitung" zu unterbinden. Also müßten sie Interresse daran haben das die Möglichkeit der Rechteverletzung schnellstmöglich unterbunden wird. Das ist ja auch angeblich der Grund warum die UE unterschrieben werden soll.

@sip
Was hat der Auskunftsanspruch mit dem Strafrecht zu tun?

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Steffen
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Re: Deutschland

#4610 Beitrag von Steffen » Sonntag 4. Juli 2010, 13:49

Zivilrechtlicher Auskunftsanspruch - Zivilrecht

Der ISP ist nicht verpflichtet, seine Kunden zu benachrichtigen, da die Voraussetzungen des § 33 Abs. 1 BDSG
nicht erfüllt sind. Denn er speichert die Daten (IP-Adresse, Name etc.) weder erstmalig ohne Kenntnis des
Betroffenen noch speichert/nutzt er sie für eigene Zwecke. Im Gegenteil: Er hat die Daten (gemäß TKG)
sowieso gespeichert - sonst könnte er die verlangte Auskunft auch nicht erteilen - und nutzt sie zur
Individualisierung der angegebenen IP-Adresse für fremde Zwecke - die Auskunftserteilung an den Rechteinhaber.

Zur Beauskunftung einer Datenübermittlung an Dritte ist die verarbeitende Stelle nur dann verpflichtet,
wenn eine geschäftsmäßige Speicherung zum Zwecke der Übermittlung vorliegt (§ 34 Abs. 2 BDSG). Hiervon kann
im Falle der ISPs, die auf Anfrage eine Auskunft zum Zwecke der Rechtsverfolgung durch Dritte erteilen, nicht
die Rede sein. Denn auch wenn zahlreiche Auskunftsverfahren durchgeführt werden, ist dies nicht Teil des
Geschäftsmodells eines ISP.



Staatsanwaltliches Auskunftsverlangen gemäß § 113 TKG - Strafrecht


Abs. 1, letzter Satz:
[...]Über die Auskunftserteilung hat der Verpflichtete gegenüber seinen Kundinnen und Kunden sowie Dritten
gegenüber Stillschweigen zu wahren[...]


VG - Steffen

crank
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Re: Deutschland

#4611 Beitrag von crank » Sonntag 4. Juli 2010, 23:08

Hallo!
Wie sind bislang die Erfahrungen mit der RA-Kanzlei Lihl aus Postbaur-Heng?
Ich hatte von besagtem RA im Mai eine Abmahnung im Briefkasten, geforderter Vergleichsbetrag 475,-- Euro.

Nach intensiver Studie der Abmahnwahn-Dreipage-Seite habe ich mich, so wie wohl die meisten, für die Abgabe einer mod.UE entschieden, und diese dann per Einschreiben mit RS versandt. So weit so gut. Jetzt Anfang Juli habe ich das erwartete 2. (Bettel?)-Schreiben mit der erhöhten Forderung von rund 1300,-- Euro erhalten.

Um mich schonmal auf die weitere Vorgehensweise der Kanzlei einzustimmen bin ich nun bei dem Inkasso-Leitfaden über die Widerspruch-Schreiben (mit oder ohne Morgenstern-Gutachten) an die Abmahnanwälte gestoßen.

Macht es nun Sinn ein solches Schreiben an die Abmahnkanzlei zu senden? Oder soll ich nun besser abwarten bis ich Post von einem Inkassobüro oder gar vom Gericht kriege?

Und nochmal der Hinweis auf die Eingangsfrage; Erfahrungen mit RA Lihl?

Vielen Dank schon jetzt für eine Rückantwort.

Grüße

Crank

Waldschrat
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Re: Deutschland

#4612 Beitrag von Waldschrat » Montag 5. Juli 2010, 05:51

7 Tage - mal aus einem anderen Blickwinkel betrachtet:
jemand fängt sich beim Surfen irgendein Ungetüm ein, dessen Wirken darin besteht, anderen im Netz Spass zu bereiten - vielleicht werden zu Millionen Werbebriefe für kanadische Online-Apotheken verschickt (oder mit gefälschten Einladungen der Hausbank), oder das Ding versucht sich an allen möglichen Rechnern anzumelden....
Einer der Empfänger der Spams oder ein Zeil der Passwort-Raterei merkt das und erfährt über die IP, welcher Provider dahintersteckt.
Der Provider bekommt jetzt eine freundliche Mail, einer seiner Kunden falle auf und möge das bitte unterlassen. Der Provider sollte dann irgendwann (vielleicht am nächsten Arbeitstag) dieser Beschwerde nachgehen und seinen Kunden darüber informieren.
Das geht natürlich auch nur, solange Daten gespeichert sind (7 Tage) und setzt nebenbei die Bereitschaft des Providers voraus, dem Kunden auch eine Mail oder notfalls sogar einen Brief zu schicken.
Kurz nach der Wahl war mal die Rede davon, dass die Provider so ein "Entwurmungszentrum" einrichten wollen - ein paar der Beteiligten sind leider bekannt dafür, dass sie ihre Kunden mit solchen Mitteilungen erst mal gar nicht "behelligen" wollen - und woher soll der Kunde selber mitbekommen, dass er Beratungsbedarf hat

crank
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Re: Deutschland

#4613 Beitrag von crank » Montag 5. Juli 2010, 08:59

Ich danke Euch schonmal für die Antworten, gebt mir bitte einen Moment Zeit, ich werde die Schreiben einscannen und anonymisieren.
Sobald ich das fertig habe stelle ich diese hier zur Verfügung. Bis später!

crank
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Re: Deutschland

#4614 Beitrag von crank » Montag 5. Juli 2010, 12:32

So da bin ich wieder, habe den Schriftverkehr gescannt und anonymisiert.

Hier das erste Schreiben des RA Lihl vom Mai 2010:
:,.-:
Und das zweite Schreiben welches ich am Wochenende erhalten habe, Frist zur Bezahlung wie immer sehr knapp, bis Ende dieser Woche:
:,.-:
Nochmal kurz meine bisherige Vorgehensweise:
- Reaktion auf erstes Schreiben = Versand einer mod.UE per Einschreiben mit RS, Keine Zahlung vorgenommen (Den Infos dieser Seite hier sei Dank) :rp :ty
- Erhalt des zweiten Schreibens = Vermutlich keine Reaktion und abwarten was noch so kommt, oder wie seht Ihr die Sachlage?

Ist es eigentlich normal dass im zweiten Schreiben nicht auf die Abgabe meiner mod.UE als Reaktion auf das erste Schreiben eingegangen wird? Denn ist ist ja nicht so dass ich überhaupt nicht reagiert hätte, aber so liest sich das Schreiben, von wegen dass ich mir über die Gesetzeslage nicht im Klaren wäre und blablabbla. Ich denke doch, dass ich durch die Abgabe der mod.UE sehr wohl eine vernünftige Reaktion gezeigt habe.

Vielen Dank für Eure Tipps und Ratschläge bisher, besonderer Dank an Mitleser für diesen sehr ausführlichen und aufschlussreichen Post auf meine Erstanfrage.
Sollte ich wirklich zur Polizei gehen, wenn ja mit welcher Begründung?

Falls ich noch weitere Informationen liefern soll oder etwas vergessen haben sollte gebt mir Bescheid!

crank

........................................

Bitte Schreiben, die man veröffentlicht - immer anonymisieren!
Nicht nur die eigenen Daten, sondern auch die des Schreibers!

Von der Kanzlei Lihl werden grundsätzlich keine Schreiben veröffentlicht.

Danke Steffen

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Steffen
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Re: Deutschland

#4615 Beitrag von Steffen » Montag 5. Juli 2010, 15:52

  • keine Veröffentlichungen von Websites- oder HR-Einträge + Auszüge;
  • keine Veröffentlichung von Anwaltsschreiben - auch nicht anonymisiert;
  • keine Beleidigungen, egal gegenüber Freund oder Nichtfreund;
  • keine unwahre Tatsachenbehauptungen ...
... einfach einmal die Board-Regeln durchlesen.



Regeln zur Benutzung des Forum:
Initiative Abmahnwahn-Dreipage.de


Das Forum der Initiative Abmahnwahn-Dreipage.de ist ein reines Laien-Forum und richtet sich danach,
was im Gesetz über außergerichtliche Rechtsdienstleistungen (RDG) sowie anderen festgelegt wird.

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“(1) Rechtsdienstleistung ist jede Tätigkeit in konkreten fremden Angelegenheiten,
sobald sie eine rechtliche Prüfung des Einzelfalls erfordert.
Sinn und Zweck des Forums ist der Austausch von Erfahrungen, Meinungen und Informationen
zum Thema:
Abmahnung wegen Verstoß gegen das Urheberrechtsgesetz und Aufforderung zur Abgabe einer Unterlassungserklärung.
In diesen Forum treffen Menschen unterschiedlicher Bildung und Meinung aufeinander, um sich auszutauschen, weswegen
es gelegentlich zu Differenzen kommt, die ausgefochten werden wollen - und sollen. Dies ist unter der Prämisse, dass
allgemein anerkannte Umgangsformen eingehalten werden und auf Aufrufe zu Straftaten und Beleidigungen verzichtet wird
weiterhin möglich und wird es auch immer sein. Treten allerdings geistig minderbemittelte Personen öfter als nur an einem
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- Unterschrift,
- Durchwahl-, Telefax- oder Telefonnummer,
- Konto- oder/und Bankverbindungen,
- Anschrift (eigene oder die des Betreffenden),
- Aktenzeichen,
- exakte Logg-Datum oder Logg-Zeit (XX.05.2008, 14.XX.XX Uhr),
- exakte IP-Adresse,
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Bei wiederholtem Verstoß (Einbindung eines nicht themenbezogenen Bildes) wird das Mitglied verwarnt, bzw.
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und die betreffenden Beiträge gelöscht. Zum Missbrauch gehört auch die Anmeldung mit mehreren Accounts,
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(8.) Privatsphäre und Datenschutz
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im Forum weiterzugeben. Sollten sich während einer Diskussionsrunde Kontakte ergeben, so sollten die betroffenen
Personen die Daten per Persönlicher Nachricht (PN) oder E-Mail untereinander austauschen.
Postings mit persönlichen Daten werden aus Datenschutzgründen kommentarlos gelöscht. Einigste Ausnahme
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IP-Adressen werden - nicht - gespeichert, sind aber in dem Zeitraum des Foren Besuches sichtbar!

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und die Dateigröße darf maximal 8 KB betragen) dürfen weder urheberechtlich geschützte Bildschutzwerke noch
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Trolle sind Diskussions-Teilnehmer, die Spaß daran haben, Zwietracht im Forum zu sähen oder auch einfach nur in
grober Weise gegen die Netiquette verstoßen. Solche Teilnehmer fühlen sich bestätigt, wenn andere auf ihre anstößigen
Beiträge eingehen. Daher gilt: Lasst solche Trolle links liegen.
Der Forenbetreiber behält sich das Recht vor, solche Foren-Mitglieder kommentarlos und ohne Ankündigung
aus dem Forum auszuschließen.


Mit freundlichen Grüßen


Steffen Heintsch
Forenbetreiber

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Re: Deutschland

#4616 Beitrag von crank » Montag 5. Juli 2010, 16:15

OK sorry.

Wieso werden gerade von dieser Kanzlei keine Schreiben veröffentlicht?

Soll/darf ich die Eckdaten (Streitwert, Dateiname, Forderung etc.) dann hier posten?

Ohne diese Daten kann mir ja hier sonst niemand eine Beurteilung der Sachlage mitteilen!?

crank

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Re: Deutschland

#4617 Beitrag von Steffen » Montag 5. Juli 2010, 16:35

Wieso werden gerade von dieser Kanzlei keine Schreiben veröffentlicht?
1. Weil ich es sage!

2. Gegen ein Posten von Eckdaten, wo die Persönlichkeitsrechte und Datenschutz,
weder von Dir, noch die eines anderen verletzt werden hat kein Mensch etwas.
Nicht einmal ich! :lol:

Wenn irgendjemand ein Schreiben möchte, es gibt auch PN oder E-Mail!

VG Steffen

crank
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Re: Deutschland

#4618 Beitrag von crank » Montag 5. Juli 2010, 16:48

Steffen hat geschrieben:
Wieso werden gerade von dieser Kanzlei keine Schreiben veröffentlicht?
1. Weil ich es sage!

Kannst Du es mir dann per PN mitteilen? Verstehe das jetzt irgendwie nicht? Sponsort der Typ das Forum oder was? :?

2. Gegen ein Posten von Eckdaten, wo die Persönlichkeitsrechte und Datenschutz,
weder von Dir, noch die eines anderen verletzt werden hat kein Mensch etwas.
Nicht einmal ich! :lol:

Yo, dann mache ich das mal... 8-)

Wenn irgendjemand ein Schreiben möchte, es gibt auch PN oder E-Mail!
Da hast Du recht!

VG Steffen
Entschuldige bitte dass ich da nicht gemäß den Forenregeln gehandelt habe, bin zwar eigentlich noch recht cool was diese Abmahnsache anbelang, aber gewisse Zweifel kamen mir dann am Wochenende doch.

OK hier dann die Eckdaten:

1. Schreiben vom xx.05.2010;
Abmahnende Kanzlei: Lihl Rechtsanwaltskanzlei aus Postbauer-Heng;
Rechteinhaber: MMV Multi Media Verlag GmbH;
Streitgegenstand: Rocco: Puppet Master8;
Log-Datum: Ende Februar 2010
Forderungen: EUR 475,00

2. Schreiben vom xx.07.2010
Wegen meiner Verweigerungshaltung beträgt die Forderung nun knapp über 1200,-- Euro

Hoffe das war jetzt alle regelkonform...

crank

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Steffen
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Re: Deutschland

#4619 Beitrag von Steffen » Montag 5. Juli 2010, 17:31

Kannst Du es mir dann per PN mitteilen? Verstehe das jetzt irgendwie nicht? Sponsert der Typ das
Forum oder was?
Ich erkläre es Dir einmal so. Du bist im Forum, wie in meiner Wohnung. Hier hat man als Gast sich an
die Gepflogenheiten des Gastgebers zu richten. Wenn Du weißt, dass ich nicht will,
dass du - weil ich ein Bayer (, gut Oberfranke) bin - rauchst, dann bleibt dir die Auswahl, dass
Du wenn du rauchen willst raus gehst oder nicht mehr kommst.

Hier gibt es nur einen Sponser fürs Forum und das ist Herr Uwe Berger sowie einen Betreiber, das
ist Herr Steffen Heintsch.



Deine Eckdaten sind das normale Prozedere. Man könnte nach RVG einen bestimmten Betrag aus einem
bestimmten Gegenstandswert verlangen. Sagt aber, wenn Du den Pauschalbetrag (, der meist geringer
ist,) zahlst, ist der Rechtsstreit abgegolten. Da aber in der Regel nur die mod. UE abgegeben wird
und nicht bezahlt wird, verlangt man jetzt das, was man voll verlangen hätte können. Aber ob es auch ihnen
zusteht, müsste eine Verhandlung erbringen.

VG Steffen

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Steffen
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Re: Deutschland

#4620 Beitrag von Steffen » Montag 5. Juli 2010, 20:43

@Mistreaded,

man sollte einfach sachlich bleiben. Natürlich kann ich selbst alle ermahnen zu einer Netiquette,
und gleichzeitig andere als “Arschklöcher“ titulieren. Soll schon vorgekommen sein.

Wenn ich auf meine 3 Jährige “Forenbetreibertätigkeit“ zurückblicke, gab es Löschaufforderung für:
  • @goast,
    @Vampyr (alias Vampir666, Fledermaus, 3Pagetroll und weiß der alte Geier noch wer) sowie
    @Baxter (alias ... dauert zu lange)
    @ ... unwichtig, ist mir entfallen.
Es kann, es muss sich jeder ein bisschen an den eigenen Riemen reißen. Respekt. Denn, welchen du bereit
bist zu zollen, erhältst du wieder.

Ok, weiter geht’s ...

V[iele]G[rüße] - Steffen

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