Deutschland - Allgemeiner Diskussions Thread

[Steffen]

Ich glaube Köln gibt die gesamte IP-Liste heraus, München dagegen nur die Zutreffenden. Für Deinen Fall ist es nach m.E. ohne Bedeutung. Wenn, müsste man hier auch wohl eher gegen Köln vorgehen in puncto Datenschutzbeschwerde. Das muss man selbst wissen. Positiv für den Fall? Eher nicht!

VG Steffen

[d000883]

Also:
Ja, meine Listen sind aus Köln.
Aber ohne die anderen IP-Adressen wäre meine Akteneinsicht total nutzlos gewesen.
Ich warte jetzt erst mal noch meine dritte Liste ab. Dann entscheide ich, was ich mache.
Muss das auch noch mit meinem Anwalt besprechen. Der ist da eher nicht so angriffslustig.
Aber ich denke, ich werde Steffens Rat befolgen und Beschwerde gegen den Beschluss einlegen.
Kann ja wohl nicht angehen, dass die Richter aus Zeitmangel einfach alles durchwinken.
Genau das haben die Abmahner doch bemerkt und ihre "Machenschaften" daraufhin abgestimmt.
Es scheint echt fast unmöglich zu sein, den Loggerbuden und Abmahnern über den Staatsanwalt zu kommen, weil diese ganzen - das ist ja bei mir kein Einzelfall - "Indizien" ja nicht ausreichen, dass man denen mal genauer auf den Zahn fühlt.
Zumindest hat es den Anschein, dass die CSR-Abmahnungen in den letzten Monaten deutlich weniger geworden sind. Zumindest in den gängigen Foren ist es ruhiger um ihn geworden. Dafür lässt er nun wohl ein paar Mahnbescheide raus...

[Fixwienix]

Hallo,

Ich bin neu bei euch und bin auch ein abgemahnter. Näheres später.
Ich habe mich für morgen bei
Kanzlei Dr. Schmel & Partner GbR
Bremerhaven Grashoffstr. 7 / Konrad-Adenauer-Platz
D-27570 Bremerhaven

angemeldet. Ich werde dazu in den nächsten Tagen kurz berichten.

Gruß Fixwienix

[Sascha2910]

Hi

ich finde diesen Artikel von Spiegel Online recht interessant. Insbesonders diesen Absatz:

Seit dem Ende der Vorratsdatenspeicherung werden diese Verbindungsdaten meist nur noch Tage, nicht Monate gespeichert. Außerdem hat es die Filmlobby in Deutschland bisher nicht auf die Verfolgung von Nutzern abgesehen - sie möchte nicht denselben Imageschaden erleiden, den die Musikindustrie davongetragen hat. Die verfolgte noch arbeitslose Hausfrauen, weil der Nachwuchs ein paar Lieder über ein Filesharing-Netzwerk heruntergeladen und damit gleichzeitig zur Verfügung gestellt hatte.

Quelle:
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpoli ... 60,00.html

[Fixwienix]

Hallo Leute,

ich habe mal meine Abmahnungen zusammengefasst reingestellt:

http://abmahnwahn-dreipage.de/forum/vie ... 403#p15403

Einige werden sich Fragen, warum hat er den Anwalt mal eingeschaltet und manchmal nicht.
Der Ablauf zeigt den chronologische Zeitlichen Ablauf der Abmahneingänge, die Briefe kamen im Tagesrhytmus, gepaart mit einer unglauglichen kurzen Frist zur Abgabe der Ue.
Ich stieß damals auf die Abmahnwahn-Dreipage.de und sage und hab erstmal gelesen, gelesen, gelesen...

aber ich wollte handeln, da ich glaube, nicht handeln bringt nix.
Also mir die Anwaltsseite von Abmahnwahn-Dreipage.de rausgepickt und einen Anwalt in meiner Näher gesucht.
Es ging auch alles sehr unkompliziert und schnell. Mein Gedanke war nur: Die kriegen kein Cent von mir. Weit gefehlt.

Der Anwalt hat mir geraten nur mod.UE und eine Vergleichszahlung von der hälfte der geforderten Summe.
Ich habe überlegt und gerechnet und kam zu dem Entschluß, dass wenn ich meine Anwaltskosten + die Vergleichszahlung tätige, ich immer noch unter der geforderten Summe liege, die die Herren Abmahnanwälte haben wollten.
Also tat ich es bei den ersten beiden fällen. Die Sachen waren auch sehr schnell abgehakt und erledigt.

Beim dritten Fall wurde es mir zu bunt. (1200€ und die selbe leiher). Ihr könnt euch vorstellen dass es mitlerweile in mir rummorte und ich die Faust in der Tasche geballt hatte. Ich fühlte mich jetzt so langsam verarscht und ausgenutzt.
Ich schaltete zwar den Anwalt ein aber sagte ihm nichtzahlen. Desweiterem bekamm ich heraus (durch genaues studieren der IP Adressen mit den Uhrzeiten in allen vier fällen), dass mitlerweile drei unterschiedliche IP-Adressen auftauchten.

Beim vierten Fall war es soweit, dass ich schon garnicht mehr den Anwalt einschaltete (irgentwann wurde mir auch das zu bunt und zu teuer und mich erschlich das Gefühl, auch hier stimmt doch etwas nicht), sondern die Sache selber in die hand nahm. nur mod.UE +200€ vergleich. Fragt mich nicht warum ich diese vergleichzahlungen mache. Ich hatte auf jeden Fall Druck durch Zeit und viel Angst.

Nun kam ja die Post vom vierten Fall wieder zurück, man überlege sich mal wieviel Zeit vergangen ist von meiner nur mod.UE (xx.12.2010) bis (06.2011) wo die mod. Ue angenommen, aber die vergleichszahlung nicht. Hab im gleichem Atemzug Akteneinsicht eingefordert, da mir das mit den IP-Adressen nicht aus dem Kopf geht.

Ich werde weiter berichten

Nun denn ich warte und werd morgen nach Bremerhaven fahren um mir das Referat in der Kanzlei Dr. Schmel & Partner GbR
Bremerhaven Grashoffstr. 7 / Konrad-Adenauer-Platz in B`hvn anschauen.

Ich werde dazu Übermorgen Stellung nehmen und berichten

Gruß Fixwienix

[d000883]

Ich will dir deine Illusionen nicht gleich wieder zerstören, aber ist dir bewusst, dass du - mindestens einmal täglich - eine neue "dynamische" Ip-Adresse zugeordnet bekommst?
Wenn die Logzeitpunkte also an unterschiedlichen Tagen sind, ist es völlig normal, wenn die IP-Adressen unterschiedlich sind.
Anlass zur Freude wäre erst gegeben, wenn die gleichen Nummern hättest.

[Fixwienix]

Ich hab folgende Log zusammenfassung

1. Log 10.09.2010, 20:nochetwasUhr, xx.xxx.xxx.120
2. Log 11.09.2010, 01:nochetwasUhr, xx.xxx.xxx.120
3. Log 11.09.2010, 02:nochetwasUhr, xx.xxx.xxx.57
4. Log 11.09.2010, 09:morgensUhr, xx.xxx.xxx.187
5. Log 11.09.2010, 09:gleich danachUhr, xx.xxx.xxx.187

Ich finde es eigenartig, es ist nicht der chronologische ablauf der Abmahnreihenfolge, sondern meine zusammenstellung nach zeitlichem Loggen, die zuordnung der Fälle nur PN.

Gruß Fixwienix

[d000883]

Wenn man davon ausgeht, das fast keiner die Router-Voreinstellung für die automatische Trennung (Speedport zwischen 2 und 3 Uhr, FritzBox zwischen 1 und 2 Uhr) verändert hat, dann sind:
1. und 2. schlüssig
2. und 3. schlüssig bei IP-Wechsel zwischen 1 und 3 Uhr
3. und 4. unschlüssig, aber durchaus erklärlich. Kommt bei mir auch von Zeit zu Zeit vor, dass in der Nacht aus irgendwelchen Gründen die DSL-Verbindung neu aufgebaut werden muss.
4. und 5. schlüssig.

Damit hättest du - als einziges Beweismittel - vor Gericht vermutlich schlechte Karten.
Sorry...

[Fixwienix]

Wenn man davon ausgeht, das fast keiner die Router-Voreinstellung für die automatische Trennung (Speedport zwischen 2 und 3 Uhr, FritzBox zwischen 1 und 2 Uhr) verändert hat, dann sind:
1. und 2. schlüssig
2. und 3. schlüssig bei IP-Wechsel zwischen 1 und 3 Uhr
3. und 4. unschlüssig, aber durchaus erklärlich. Kommt bei mir auch von Zeit zu Zeit vor, dass in der Nacht aus irgendwelchen Gründen die DSL-Verbindung neu aufgebaut werden muss.
4. und 5. schlüssig.

Damit hättest du - als einziges Beweismittel - vor Gericht vermutlich schlechte Karten.
Sorry...

, trotzdem.......grübel.....PN an dich



Gruß Fixwienix

[ToS]

Frage zwischendurch: Gabs eigendl.schon mal Abmahnungen wg. DL/Sharens v. Fernsehserien ??

[Steffen]

[quoteemerror6]Was ist, wenn jemand ein privates Filmchen rein setzt, eine Party beispielsweise.
Partys haben meist Musik im Hintergrund. Ist das illegal?[/quoteem]
Nein (wobei sich aber Juristen über alles streiten können) wenn Du die Erlaubnis
der beteiligten Party Gäste hast es zu veröffentlichen, ansonsten kann man dich
abmahnen, aber wegen der Verletzung von Persönlichkeitsrechten am eigenen Bild.


[quoteemToS]Frage zwischendurch: Gab‘s eigentlich schon mal Abmahnungen wg. DL/Sharens v.
Fernsehserien?[/quoteem]
Ich dachte ja und zwar “King of Queens“. Waren zwar die Staffel-DVD-Rips, aber
Fernsehserie bleibt Fernsehserie.

Man sollte hier eines beachten. Jeder kann zu Hause auf einem Video-Rekorder
(analog) oder einen DVD-Rekorder (digital) seine Lieblingsserie zum Eigengebrauch
aufzeichnen und 24 h am Tag anschauen. Sobald man diese aber in einer Tauschbörse
einstellt (Releaser), begeht man eine Urheberrechtsverletzung. Da man keine Lizenz
des Rechteinhabers besitzt. Sicherlich werden viele Serien gezogen und nicht
abgemahnt. Entschließt sich aber ein RI diese Verstöße zu ahnden, kann man abgemahnt
werden.

VG Steffen

[sip]

Das finde ich ausgesprochen lustig !

Sachsens Innenminister flattert Abmahnung ins Haus
Das nenne ich mal saublöd von den Verantwortlichen.
Wasser predigen, aber Wein trinken. C'est la vie.

Abmahnung im Volltext:

abmahnung-15-6-11.pdf

(223.91 KiB) 184-mal heruntergeladen

[Fixwienix]

Hallo liebe Forengemeinde, nichtregistrierte Mitleser und Abgemahnte,

Wie ich schon erwähnte, war ich in Bremerhaven bei dem Referat in der Kanzlei Dr. Schmel&Partner Gbr.
Ich werde eine kurze Zusammenfassung der Veranstaltung geben und zum Abschluss mein eigenes Fazit dazu schreiben.
Ich betone, das ich aus meiner Sicht heraus schreibe, es kann sein, dass ich etwas falsch, oder nicht richtig verstanden habe. Ich bitte um berichtigung!

Referenten: Renke Havekost (Versicherungsrecht) und Florian Burgsmüller (Medienrecht, Urheberrecht)
Teilnehmerzahl: belief sich Anfangs auf 12, nach 15min waren es noch 10 und am Ende 9
Länge: von 18:00Uhr - ca. 20:30Uhr

Das Thema war "Kostenfalle Internet", mit den Hauptthemen:

"Filesharing",
"Abofallen" (Jamba und Co.)
"Mehrwertdienste" ( 0190, 0180 usw, Onlinegame Bezahldienste für Erweiterungen des Onlinegames z.B. Drachenmünzen usw.)

Schwerpunkt war "Filesharing", Thema "Abofallen" und "Mehrwertdienste" lasse ich erstmal weg.

1. Begrüssung und Vorstellung der Referenten

2. Erläuterung einer sogenannten Tauschbörse hinsichtlich Funktion, wozu sie dient, ob es Verboten sei und welche Rolle jeder selber dabei spielt ("Anbieter" und "Bezieher").

3. Erläuterung was Online Piraterie ist, mit der Frage: Wieso ist das Verboten? Es wird doch Angeboten?

4. Was kann im einzelnen passieren? => Tauschvorgang wird "ermittelt" => Abmahnung => den Rest kennt ihr ja.

5. Was ist eine "IP" => Erklärung und Aufbau einer IP-Adresse

6. Was passiert mit meiner IP-Adresse? Hier Bsp. T-Com
Jetzt wird es Interressant, (aus meiner Sicht, der Interesse halber)
- eine "Ermittlungsfirma" gibt die ermittelte IP-Adresse an den Auftraggeber/RA,
(Frage von mir: Warum dürfen die das einfach so? Antwort/Vergleich: Zwei ältere Herren sitzen in ihrem Fahrzeug irgentwo in Würzburg an der Ampel und schreiben jeden auf, der bei Rot hinüberfährt,Nur weil sie es so wollen, anschließend melden Sie es der Polizei/Ordnungsamt. Zack!!! Erwischt!!!)
- der Auftraggeber/RA erstellt einen Antrag nach §101 Abs.9 UrhG, das muss ja je nach Provider in einer gewissen Zeit passieren (Bsp. T-Com 7 Tage),
- durch den Antrag des Auftraggebers/RA beim zuständigen LG werden die Daten sichergestellt und die T-Com muss die Daten behalten
- jetzt kommt es: erst dann wird geprüft ob der Antragsteller berrechtigt ist, die Daten des Providers hinsichtlich des Anschlussinhabers zu verwenden. (sehe ich das richtig so?)

7. Wie reagiere ich?
- auf keinen Fall "totstellen"
- keinen Kontakt zum Abmahnenden, aufgrund der "verquatschungs-gefahr" (Emotionen, Wut, Angst usw. können dazu führen etwas zu sagen was man später eventuell bereuht.)
- Abgabe einer mod. Ue (es wurde erklärt was passiert wenn man die mitgelieferte Ue. unterzeichnet)

8. Ich war es aber nicht?
- geltend gemachte Unterlassungsansprüche, bestehen auch gegenüber den "Nichttätern" (=Störern), er ist verschuldungsunabhängig
- der Störer haftet nur auf Ersatz der entstanden Rechtsanwaltskosten

Achtung: Eltern haften für ihre Kinder, je nach Einzelfall

9. Was tun als Störer?
- umgehend klären was passiert ist/wer es war
- in Betracht kommen:
- eigene Kinder
- ungeschütze WLan verbindung
- anderer Mitbewohner oder Besucher
- Quellen abstellen

10. Höhe der Kosten?
- grundsätzlich berechnen sich die kosten eines RA`s aus dem Streitwert von 2500€ - 10.000€ je Titel (Bsp. Sommer unseres Lebens, aber jedes Gericht kann es anders entscheiden, Bsp. siehe AG Rotteil vom Dez. 02.2010 von onlinerecht))

- ABER
- Was ist mit der 100€ Deckelung §97a Abs. 2 UrhG? Das trifft zu wenn,
- einfach gelagerter Fall! (Anmerkung: aufgrund der Tatsache, das das eine Gericht es so sieht, das ander so und das nächste sowieso ganz anders, ist es schon kein einfach gelagerter Fall mehr)
- ausserhalb Geschäftlicher Verkehr ( nicht zu verwchseln mit gewerblichem Verkehr, soll heißen, dass wenn es um Lizenzrechte, Textrechte , Produktionsrechte usw. geht, dann ist es nicht mehr ausserhalb des Geschäftlichen Verkehrs)

11. Wie geht es weiter mit den Kosten?
- Verjährung, 3 Jahre ab Ende des Jahres mit bekanntwerden des angeblichenm Verstoßes
- spätestens mit dem Mahnbescheid sollte man einen "Experten" aufrufen

12. Wie kann ich mich schützen?
- nicht an einer Tauschbörse teilnehmen
- Kinder aufklären
- Besuchern, Freunden usw. untersagen an Tauschbörsen daran teilzunehmen

13. technische Sicherheitsmaßnahmen
- WLan sichern (WPAII, angeblich seit 2001 standart bei allen Geräten)
- DSL Router im Urlaub ausschalten (Anmerkung: T-Home Entertain Pakete, hier der Router im Empfangsgerät, ist haufig nicht oder nur schlecht verschlüsselt)


14. WLan verschlüsseln
- WEP => absolut unsicher
- WPA I - weitestgehens sicher, Algorythmus entschlüsselt, aber zu knacken
- WPA II - sicher, es gab zwar "Wörterbuchatacken", deswegen soll man "Sinnlospasswörter" einsetzen

Ende des Themas "Filesharing"

Es folgte ein Anschnitt in den Bereichen "Abofalle" und "Mehrwertdienste".

Fazit / Schlussfolgerung

Dem Laien wird aufgezeigt, um was es sich dreht bei einer Abmahnung und ganz wichtig, dass er nicht sofort bezahlen muss.
Die Tatsache, das kein Anwesender aufgrund von "Abofallen", bzw. "Mehrwertdiensten" vor Ort war, lässt mich schlussfolgern, dass es Hauptsächlich um "Filesharing" ging. (Ich habe extra nachgefragt.)
Die Veranstaltung war für Leute gedacht, die berechtigt oder unberechtigt Abgemahnt wurden. Grundsätzlich war es eine sehr gute und informative Veranstaltung die meines Erachtens von zwei kompetenten Referenten geführt wurde. Es war ein Referat für Leute, die sich noch nicht mit einer Abmahnung auseindergesetzt haben, bzw. die gerade eine bekommen haben. (Das Referat zeigt mir aber auch, dass der Abmahnwahn kein Ende nimmt, ganz im Gegenteil. Sonst würde nicht so ein Aufwand betrieben werden)
Es kam auch in keinster weise das Gefühl auf, dass man unbedingt eine RA brauch wenn man eine Abmahnung erhalten hat. Die Referenten erwähnten nur, dass spätestens bei einem Mahnbescheid, "Experten" hinzuzuziehen sein.

Zum Abschluss, meine persönliche Meinung/Fazit:
Für alle, ob berechtigt oder nicht, man muss sich eins im klaren sein, wenn ich eine Urheberrechtsveletzungung begangen haben soll, muss ich es beweisen dies nicht getan zu haben. Desweitern ist der Rechteinhaber im Recht, sein "geistiges Werk" zu "schützen". Unwissenheit schützt vor garnichts.
Das Problem was ich/vermutlich auch andere haben ist, die moralische Seite. Und das ist der Knackpunkt. Ich sehe es nicht ein für ein Lied, ob ich es nun "Angeboten" habe oder "Bezieher" wahr, unbewußt oder bewußt, 1200€ oder sonstetwas zu bezahlen. Es war nicht zu erkennen das man den Abmahnwahn stoppen möchte.


Gruß der Fixwienix

PS.: Es ist 01:15Uhr, wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten. Im großen und ganzen sage ich den beiden Referenten

@Herr Burgsmüllervielleicht melden sie sich ja doch an, nach dem sie mich entarnt haben, um dem Abmahnwahn ein Ende zuzubereiten. Wie auch immer sie das geschafft haben.

[d000883]

Na, der Bericht kam ja fixwienix ;-)
Zur Vertiefung kann ich noch die zwei c't-Artikel empfehlen:
http://www.heise.de/extras/ct/pdf/ct1001154.pdf
http://www.heise.de/ct/artikel/Schwieri ... 69835.html
Sind eigentlich sehr anschaulich und gut verständlich geschrieben.

Nach dem Mahnbescheid kann man sich schon mal nach einem geeigneten Anwalt erkundigen. Zum Aufsuchen oder Beauftragen ist es aber dann noch früh genug, wenn tatsächlich die gerichtliche Klage im Briefkasten liegt - und das ist äußerst selten der Fall!

Zum T-Home Entertain Paket: Kann ich nicht bestätigen, dass das Gerät den Router mit drin hat. Allerdings kannst du dann im Urlaub nichts programmieren, wenn der Router aus ist.

Zu den alten Herren an der Ampel:
1. Die haben schon eine gewisse Sehschwäche und schreiben schon mal falsche Kennzeichen auf.
2. An Tagen, wo es zu wenig Rot-Sünder gibt, ergänzen sie ihre Liste mit Fantasiekennzeichen - sie werden ja schließlich erfolgsabhängig bezahlt... Denn sie wissen genau, dass über 1/4 der angezeigten sofort bezahlt - schließlich gibt man ja an, "gerichtsverwertbares" und von geprüften Gutachtern beglaubigtes Videomaterial zu haben. Hinzu kommt noch, dass auf dem Beifahresitz eine Stadtbekannte prostituierte zu erkennen ist!

[Steffen]

[quoteemGrazer57][...]dass die Logger fehlerhaft loggen, ja sogar falsche eidesstattliche Versicherungen abgeben, ist bekannt.
Nur scheint das niemanden wirklich zu interessieren. Es sei denn, man beweist es mittels neutralem Gutachter.
Wenn die Richter endlich mal nach Wissensstand urteilen würden, denn sie müssten eigentlich längst wissen,
das solche Log-Protokolle fehlerhaft sind und als Beweis, auch als Anscheinsbeweis, vollkommen unbrauchbar ist,
würde dieses ganze Abmahngeschäft endlich mal ein Ende finden.[...][/quoteem]

Mal ein Beispiel.





Das bayowarische Triangel

Viele haben den Bericht “Leipziger Allerlei auf: Gut Bayrisch!“ gelesen und es wurde und wird überall mehr oder
weniger heftig über die zukünftigen Verfahren gepostet. Hier bezüglich, möchte ich mal versuchen, das Posting
von Grazer57 zu widerlegen. Denn so einfach zu behaupten, das Log-Firmen schlampig arbeiten und Richter nicht
wollen, ist ein bisschen sehr einfach. Außerdem finde ich persönlich, WF Strategie zu Zeit absolut geil und
clever. Natürlich wird der Münchner Gerichtsalltag bald erbringen, ob sich dies auch bestätigt.

• 1. Log-Firma
  - nennen wir sie “Ei-Puk“, anderseits spielt der Name keine Rolle.
  - Verwendet eine in mehreren Monaten entwickeltes, ein internationalen und forensischen Standards genügendes,
  auf die automatisierte forensische Ermittlung und Dokumentation von Online-Rechtsverletzungen spezialisiertes,
  zuverlässig und fehlerfrei arbeitendes Ermittlungssystem.
  
  - jetzt wird die IP-Adresse 111.111.111.111 an einem Tag dreimal; 111.111.111.112 an einem anderen Tag zweimal
  sowie 111.111.111.113 an einem anderen Tag einmal gelogt.
  
  2. WF-Verantwortlicher
  - Name ist Schall und Rauch
  - verwendet einen stinknormalen P2P-Client
  - dabei werden die unterschiedlichen Dateiversionen eines betroffenen Werkes zunächst heruntergeladen und jeweils
  von zwei Personen unabhängig voneinander inhaltlich geprüft.
  
  - jetzt wird die IP-Adresse 111.111.111.111 an einem Tag dreimal; 111.111.111.112 an einem anderen Tag zweimal
  sowie 111.111.111.113 an einem anderen Tag einmal gelogt.
  
  3. Providerbeauskunftung
  - natürlich nach einem Richterbeschluss, sorry, bei den Altfällen das staatsanwaltliche Auskunftsverfahren nach § 113 TKG
  (Strafanzeige gegen Unbekannt, Akteneinsicht, Einstellung des Ermittlungsverfahren wegen Bagatellkriminalität) , werden jetzt die
  ermittelten IP-Adressen 111.111.111.111 an einem Tag dreimal; 111.111.111.112 an einem anderen Tag zweimal
  sowie 111.111.111.113 an einem anderen Tag einmal , einem bestimmten Kunden zugeordnet und verauskunftet.

Verfahrenablauf!?

Was glaubt Ihr denn, was der Richter sagen wird, wenn jemand die Log-Firma berechtigt oder unberechtigt versucht
anzugreifen mit:

[...]dass die Logger fehlerhaft loggen, ja sogar falsche eidesstattliche Versicherungen abgeben, ist bekannt. Nur
scheint das niemanden wirklich zu interessieren. Es sei denn, man beweist es mittels neutralem Gutachter.
Wenn die Richter endlich mal nach Wissensstand urteilen würden, denn sie müssten eigentlich längst wissen, das
solche Log-Protokolle fehlerhaft sind und als Beweis, auch als Anscheinsbeweis, vollkommen unbrauchbar ist, würde
dieses ganze Abmahngeschäft endlich mal ein Ende finden.[...]?



Steffens-Urteilfindung:

• 1. Die streitgegenständlichen IP-Adressen über mehrere Tage hinweg wurden von zwei unterschiedlich und unabhängig
  von einander funktionierenden Ermittlungssystemen ohne Abweichungen oder Fehler ermittelt.
  2. Die so über mehrere Tage hinweg ermittelten IP-Adressen wurden vom Provider zu 100% dem Anschluss des Beklagten
  zugeordnet.
  3. Die Behauptung der Beklagtenseite, die Ermittlungssoftware der Protokollierungsfirma arbeitet fehlerhaft, die
  Log-Protokolle wiesen Fehler auf, beim Provider wäre es zu IP-Drehern gekommen, sind daher Behauptungen ins Blaue
  hinein bzw. Schutzbehauptungen. Der Beklagte hat den vorgeworfenen Rechtsverstoß einzugestehen und ist als Störer
  haftbar zu machen. Für die Behauptung der Klägerseite, dass der Beklagte als der tatsächliche Täter infrage kommt,
  fehlt es an beweisenden Vortrag. Zur Klärung dieser Frage müssten zwei Gutachten durchgeführt werden, wo mögliche
  Kosten von ca. 7.000 - 8.000 EUR infrage kommen und im Vergleich zum Streitwert nicht sinnvoll sind.

VG Steffen

[Steffen]

[quoteemMistreaded]Ist es Dir möglich vielleicht noch mal die Aussage etwas genauer konkretisieren wollen? Ich denke dabei
auch an die Anwendungen, Transport und Vermittlung nach.[/quoteem]

Noch einmal. Das ist meine Einschätzung. Natürlich kann alles anders kommen. Die Zeit wird es richten.

Meines Erachtens wird hier zu kompliziert gedacht. Gerade bei der betreffenden Kanzlei gibt es nach dem
derzeitigen Stand - 2 unabhängig voneinander funktionierende “Ermittlungen“ -.
Man spricht von zweifacher Verifizierung.Dabei maß ich mir keinerlei Einschätzung an, über die Aussage-
kraft oder ob eine Datei wie ein Film tatsächlich zu 100% heruntergeladen wurde.

Wenn, wie am fiktiven Beispiel

[...]- die IP-Adresse 111.111.111.111 dreimal an einem Tag 1;
- die IP-Adresse 111.111.111.112 zweimal an einem anderen Tag 2 sowie
- die IP-Adresse 111.111.111.113 an wieder einem anderen Tag 3 gelogt wurde -[...]

alle beide Ermittlungen (einmal Ei-Puk, einmal WF-Verantwortlicher), letztendlich zum gleichen Ergebnis
kommen, und durch die Provider-Beauskunftung, jeder ermittelte IP-Adresse dem betreffenden Beklagten-Anschluss -
ohne Ausnahme eines einzigen Datensatzes - zugeordnet werden konnte, interessiert niemanden Deine Einwendungen.
Dann es gab keine Ermittlungsfehler.

Und jetzt steht nach m.E. mit 100%iger Sicherheit für das Gericht fest, das der Urheberverstoß vom Beklagten-
Anschluss aus passiert ist. Und der Beklagte muss jetzt in der sekundäre Darlegungslast substabntiiert vortragen
- wer - in Frage kommt!

VG Steffen

[Fixwienix]

Hallo,

Leute, dass ganze hinundher geht mir tierisch auf die Eier. Machen wir uns doch nichts vor, Wenn hier irgenteiner aus welchem Grund auch immer gelogggt und dabei Abgemahnt wurde hat es seinen Grund!

Warum?

1. Es ist das Recht eines jeden Inhabers dies einzuklagen.
2. Steht zu dem was ihr auch immer gemacht habt. (Ich glaube nur 2% wurden unabsichtlich abgemahnt)
3. Wenn ich misst baue (hier Filesharing) muss ich dazu stehen

Das heisst nicht das ich die ermittlungsmethoden gutheiße

Der Knackpunkt ist, dass moralisch gesehen, die Abmahner soviel Geld verlangen. Das ist doch der einzige Punkt. Oder? Wenn ich etwas tue was nicht erlaubt ist, muß ich dafür einstehen, unwissenheit schütz vor Strafe nicht. ( Soll nicht heißen das ich es akzeptiere was die Abmahnanwälte da treiben, ganz im gegenteil)
Mir persönlich geht es nicht darum, ob ich es war oder nicht. Fakt ist, die Auftraggeber sind berrechtigt dazu. Ich habe nur keine Lust, oder sehe es nicht ein , für ein Lied 425€ zu bezahlen.

Gruß Fixwienix

Ps: wer Rechtschreibfehler findet, kann sie behalten oder bei dem Schützenfest abholen wo ich mich gerdae befinde......

[Fixwienix]

Nachtragend zum T- Emtertaiment - gedöns,......... die Telekom hat es zum grössten Teil verschwiegen das ein Router vorhanden hist..... ich bziehe mich da auf die Aussagen vin den Rechtsanwälten aus B`hven.

Gruß Fixwienix

[Fixwienix]

Ich möchte mal noch eine ganz andere Frage in den Raum werfen........

Kann ich eigentlich wegen allem belangt werden? Sprich, einmal von dem Rechteinhaber, bsp. Bushido, dann von dem Songwriter bsp. rödelpröm, dann von dem Komponisten.... Schachbrett, usw. Es haben doch alle irgentwo Rechte an dem Lied.

Würde das bedeuten ich könnt 4 mal belangt werden wegen einem Lied?

Gruß Fixwinix

[ToS]

... (Ich glaube nur 2% wurden unabsichtlich abgemahnt)
...

Bezieht sich sicher auf die die hier posten ... denn m.E. sind es schon einige %e mehr.